Tolle Wettkämpfe, strahlende Sieger und große Stars: der Hansgrohe Triathlon am 9. und 10. Juli 2011 in Offenburg war für Athleten und Veranstalter ein voller Erfolg. Etwa 5000 Zuschauer verfolgten die Rennen am Wochenende und sahen neben den Favoritensiegen der Weltstars beim Hansgrohe World Supersprint, 405 glückliche Finisher ins Ziel des Hansgrohe Triathlon Offenburg kommen.
Favoriten setzen sich beim Hansgrohe World Supersprint durch
Beim Hansgrohe World Supersprint am Samstag setzten sich die Favoriten durch. Weltmeister Javier Gomez und die australische Olympiasiegerin Emma Snowsill entschieden das Rennen für sich und machten ihrem Titel alle Ehre. Während Emma Snowsill einen ungefährdeten Start/Ziel Sieg einfuhr und die deutsche Katharina Müller deutlich auf Rang 2 verwies, machte Lokalmatador Daniel Unger vom Hansgrohe Team es dem spanischen Weltmeister nicht einfach. Erst im Duell der beiden Weltmeister auf der Laufstrecke fiel die Entscheidung, als Gomez etwa vier Kilometer vor dem Ziel das Tempo verschärfte. Trotz des Beifalls der rund 3500 Zuschauer am Streckenrand musste Unger den amtierenden Weltmeister ziehen lassen. Mit 47,8 Sekunden Rückstand kam Unger ins Ziel und sicherte sich Platz zwei vor dem Südafrikaner Richard Murray. Nach 750 Metern im Wasser, 20 Kilometern auf dem Rad und 5 Kilometern in den Laufschuhen war der Spanier glücklich über seinen Sieg und vor allem von der Atmosphäre begeistert: “Gegen Daniel zu gewinnen ist nie einfach und die Zuschauer haben ihn richtig angefeuert. Da war richtig was los, das müssen Tausende gewesen sein. Es war ein tolles Rennen und für mich die perfekte Vorbereitung auf das WM-Rennen in Hamburg.“
Modellathleten, Triathlon-Anfänger und Staffeln: 405 glückliche Teilnehmer erreichen beim Jedermann-Triathlon das Ziel
Die Ruhe vor dem Sturm. Am Strand hatten sich die Athleten aufgereiht. Mit blauen Bademützen und in Neopren gehüllt, warteten die Starter beim Hansgrohe Triathlon Offenburg auf das Startsignal um sich in das Wasser des Gifizsees zu stürzen. Für manche der Startschuss, um den Traum vom Sieg zu verwirklichen, für andere das Signal, dass die Mission Triathlon zum ersten Mal beginnt. Das breite Startfeld konnte unterschiedlicher kaum sein.
Auf der komplett abgesperrten Rad und Laufstrecke – ein echter Luxus im Triathlon Breitensport – war richtig Betrieb und schon beim Anblick der aerodynamischen Hightech Räder vieler Starter war klar: Der Sieger wird bei den perfekten Bedingungen des Hansgrohe Triathlon 2011 eine fabelhafte Zeit hinlegen. In 58:40,2 Minuten war es Florian Fink, der als erster Starter der Sprint Distanz in den Zielkanal einbog. Empfangen vom Applaus der Zuschauer lag er nach 400m Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometern auf der Laufstrecke 43 Sekunden vor dem Zweitplatzierten Fabian Zimmer. Dritter im Sprint bei den Männern und ebenfalls mit einer Zeit unter einer Stunde wurde Sebastian King.
Bei den Frauen setze sich im Sprint Martina Nagel in einer Zeit von 1:08:37.0 gegen die Zweitplatzierte Ingrid Kirchberg durch. In einem spannenden Finish verwies Kirchberg dabei Sandra Eichin auf Rang 3.
Auf der Olympischen Distanz war das Rennen der Männer bis zum Schluss spannend. Nach 1,5 Kilometern im Wasser, 40 Kilometern auf dem Rad und zehn Kilometern auf der Lauftrecke lagen zwischen dem Sieger und seinem Verfolger nur 2 Sekunden. Marco Maurer setze sich in 2:08:41.1Stunden mit diesem hauchdünnen Vorsprung gegen den Zweitplatzierten Fabian Berger durch. Dritter wurde Florian Burker in einer Zeit von 2:20:15.2.
Bei den Damen darf sich Kerstin Hamma Königin der Olympischen Distanz beim Hansgrohe Triathlon Offenburg 2011 nennen. In 2:31:57,3 kam sie als Siegerin ins Ziel. Nur knapp 5 Sekunden dahinter in einer Zeit von 2:36:31.4 musste sich Anna Kuttruff mit Platz 2 begnügen. Dritte wurde Elena Schilde in 2:37:20.0.
Doch neben den Siegern durfte sich ein weiterer Kandidat über einen Platz auf der Bühne freuen. Fabian Pietzka wurde im Rennen über die Olympische Distanz 110. Normalerweise kein Platz auf dem Treppchen, doch anlässlich des 110. Jubiläums des Titelsponsors Hansgrohe AG (www.hansgrohe.de) in diesem Jahr, eine ganz besondere Nummer, so dass es für den Starter vom TF Feuerbach am Ende einen Grund mehr zu feiern gab.
„Traumhaft schöne Atmosphäre“
Abgekämpft, erleichtert und glücklich über das Rennen! So lässt sich die Stimmung im Zielbereich am besten beschreiben. Klar, dass alle noch blieben, sich die Verpflegung nach dem Rennen schmecken ließen und in der Sonne oder auf der Massagebank die müden Muskeln entspannten. „Traumhaft schön“, beschrieb eine Teilnehmerin das Rennen und – so ist es in der Triathlonfamilie üblich – brandete der Applaus der Teilenehmer und Zuschauer nochmals auf, als Jiri Povlika, der letzte Triathlet des Tages nach 3:21:00.1 Stunden das Ziel erreichte.
Jörg Scheiderbauer war mit der Veranstaltung mehr als zufrieden: “Es war ein fantastisches Wochenende. Mehr Zuschauer als jemals zuvor waren an der Strecke. Man merkt so langsam, dass der Triathlon in Offenburg angekommen ist. Im dritten Jahr haben wir mit dem World Supersprint und Weltmeister Gomez und Olympiasiegerin Snowsill die ganz großen Stars hier gehabt und die Atmosphäre war schöner als jemals zuvor. Wenn sich hunderte Athleten zur Titelmusik von `Fluch der Karibik` gemeinsam in den See stürzen, dann kriege ich selbst in diesem Moment einfach Gänsehaut! Genau diese Emotionen wollen wir weiter ansprechen und im nächsten Jahr ausbauen!“